Raumschiffe - Teil 1
Die Geschichte der Raumschiffe begann praktisch, als sich die Mitglieder des neugegründeten VfR, des Vereins für Raumschiffahrt, 1928 regelmäßig auf dem Flugplatz Berlin-Reineckendorf trafen, um dort mit Raketenmotoren zu experimentieren. Die „Narren von Tegel“, wie sie der Volksmund damals nannte, sollten nicht unbekannt bleiben: Rudolf Nebel, Rolf Engel, Wernher von Braun waren nur einige Namen.
Welche Probleme mußten sie damals lösen? Wie unterscheiden sich die historischen Raketentriebwerke von den heutigen und in welchen Schritten lösten die Techniker und Forscher eine Schwierigkeit nach der anderen, so daß ihre Raumschiffe immer leistungsfähiger wurden?
Neben den Triebwerken wurde das Konzept der Raketenstufen entwickelt, um in den Weltraum vorzudringen. Heute gibt es ein Arsenal von Feststoff- und Flüssigkeitsboostern, die so kombiniert werden, daß sie die geforderte Leistungsfähigkeit erzeugen. Erst mit dem Space-Shuttle konnte eine Rakete wie ein Flugzeug landen. An dem Nachfolgemodell X33 wird bereits gearbeitet. Neben den Amerikanern planen heute aber auch die Europäer wiederverwendbare Raumschiffe. Mit der internationalen Raumstation werden neue Konzepte für Raumschiffe und Expeditionen in die Weiten des Alls möglich sein. Die NASA plant ein Raumschiff für Touristenausflüge. Auch die Frage, welche Antriebe es in der fernen Zukunft geben wird (angesprochen werden der Protonenantrieb und andere), soll diese Sendreihe beantworten.
30 Minuten, Dokumentation, 1999
Kunde: ZDF/3sat